Sporting Qatar 11FREUNDE

Die Geschichte von Paris-Saint Germains Transformation von einem Mittelklasseteam zu einem Serienmeister und Weltverein ist schnell erzhlt: Im Jahr 2012 bernahm der Investmentfond Qatar Sports Investment (QSI) den Klub zu 100 Prozent. Der Vorsitzende von QSI, Nasser Al-Khelaifi, wurde in dem Zuge auch Prsident des franzsischen Vereins. Seitdem stand am Ende jeder Transferperiode eine negative

Die Geschichte von Paris-Saint Ger­mains Trans­for­ma­tion von einem Mit­tel­klas­se­team zu einem Seri­en­meister und Welt­verein ist schnell erzählt: Im Jahr 2012 über­nahm der Invest­ment­fond Qatar Sports Invest­ment (QSI) den Klub zu 100 Pro­zent. Der Vor­sit­zende von QSI, Nasser Al-Khe­laifi, wurde in dem Zuge auch Prä­si­dent des fran­zö­si­schen Ver­eins. Seitdem stand am Ende jeder Trans­fer­pe­riode eine nega­tive Bilanz in den Büchern von PSG. Ins­ge­samt gab Paris über 1,2 Mil­li­arden für neue Spieler aus, wäh­rend durch Ver­käufe nur etwas über 50 Mil­lionen ein­ge­nommen wurden. Scheinbar kein Pro­blem, wenn man einen so gut­be­tuchten Geld­geber im Rücken hat.

Doch mit dem Luxus­ob­jekt PSG sind die Akti­vi­täten von QSI im Sport noch längst nicht abge­schlossen. Am Montag gab der por­tu­gie­si­sche Verein Sporting Braga bekannt, dass eben dieser Invest­ment­fond Anteile des Ver­eins über­nehmen wird. QSI habe den Klub dem­nach dar­über infor­miert, dass er die Anteile des Min­der­heits­ak­tio­närs Oli­ve­de­s­portes SGPS erworben habe. Laut por­tu­gie­si­schen Medien han­delt es sich dabei um 21,67 Pro­zent. Der Verein betonte, dass er selbst wei­terhin Mehr­heits­ak­tionär sei. Außerdem bekräf­tigte Sporting Braga, dass keine per­so­nellen Ände­rungen in der Ver­eins­füh­rung nötig sei, da die voll­stän­dige Ent­schei­dungs­au­to­nomie der Gre­mien“ wei­terhin gegeben sei.

Sporting Braga als einer von vielen

Sporting Braga gehört neben Sporting Lis­sabon, Ben­fica Lis­sabon und dem FC Porto zu den vier besten Teams der por­tu­gie­si­schen Liga und ist regel­mä­ßiger Teil­nehmer an der Europa League. Genau das macht den Klub für QSI so inter­es­sant, denn die Kataris ver­folgen mit Inves­ti­tionen wie diesen einen klaren Plan: Es soll ein Netz­werk aus Aus­bil­dungs­ver­einen für Paris Saint-Ger­main gebildet werden. Schon längst ist QSI näm­lich auch Anteils­eigner beim bel­gi­schen Klub KAS Eupen, bei dem in dieser Saison vier Profis von PSG auf Leih­basis auf­laufen. Ähn­lich wie bei Red Bull oder auch der City Group, die in etli­chen Län­dern Part­ner­ver­eine haben, ent­steht durch die Ver­net­zung die Mög­lich­keit, zahl­reiche junge Spieler zu för­dern, ihnen eine aus­sichts­reiche Per­spek­tive zu geben und sie an sich zu binden. Bei Man­chester City sind das unter anderem Espanyol Bar­ce­lona, Sporting Lis­sabon oder der FC Girona, bei Red Bull zum Bei­spiel Red Bull Brasil oder der FC Lie­fe­ring.

Bragas Prä­si­dent Antonio Sal­vador zeigte sich erfreut über den neuen Investor. Laut ihm sei Qatar Sports Invest­ment der rich­tige Anteils­eigner, um unser Wachstum und unsere Expan­sion zu beschleu­nigen und uns dabei zu helfen, unser unglaub­li­ches Poten­zial als Verein aus­zu­schöpfen.“ Auch QSI-Chef Al-Khe­laifi sprach die ehr­gei­zigen Pläne des Ver­eins an. Er freue sich darauf, dass der Verein inno­vativ ist, wächst und sich wei­ter­ent­wi­ckelt und seinen ambi­tio­nierten Weg fort­setzt. 

Vor allem dürfte er dar­über erfreut sein, dass PSG bald, ähn­lich wie mit Eupen, eine Viel­zahl talen­tierter Spieler nach Por­tugal ver­leihen kann. Wo die Talente auf gutem Niveau Spiel­praxis sam­meln und sich für Grö­ßeres emp­fehlen dürfen. Und schaut man sich die Stra­te­gien der anderen Ver­eins­netz­werke an, so ist die Wahr­schein­lich­keit hoch, dass Braga und Eupen in ein paar Jahren nur zwei von einer Viel­zahl von Klubs sein werden, die als Farm­teams für PSG her­halten dürfen.

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