Der Mann war verliebt, kein Zweifel. Stefan Effenberg hielt einen Plastikbeutel in seinen Händen, innen Tagespresse, außen Flughafenwerbung mit dem Konterfei seiner Angebeteten: Claudia Strunz. Die modelte damals munter vor sich hin und war noch mit dem damals schon ehemaligen Bundesligaspieler Thomas Strunz verheiratet und mit den Effenbergs befreundet. Bis zu jenem Moment, als Stefan und Claudia beim Sushi zu zweit auf einem Hotelbett saßen und Xavier Naidoo aus den Lautsprechern fragte: „Wo willst du hin?“ Effe wollte wie so häufig dahin, wo es wehtut, und steckte Claudia die Zunge in den Hals. Nach zwei Monaten lagen zwei Ehen in Scherben, Thomas griff aus Frust zu Vodka-Lemon, Stefan zu einem „Feigling“. Später gab es Bilder vom Paar, so schlimme, dass es ihnen selbst wehtat. Claudia musste sich gar die Augen verbinden. Danach Trennung, dann doch Hochzeit Silvester 2004 und seitdem Jet-Set-Ehe zwischen Florida und Hamburg und jetzt ein Job als Lifestyle-Expertin beim TV. Ende 2006 wird noch mal geheiratet. Nur so, sagen sie, wenn Claudia nicht wegen ihres Hörfehlers doch noch in den Knast muss. Wegen Falschaussage zugunsten des Gatten. Aber die Richter werden schon erkennen, dass „Arschloch“ und „einen schönen Abend noch“ dicht beieinander liegen. Rein phonetisch betrachtet.
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